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Der polnische Pianist und Komponist Wladyslaw Szpilman mußte 1933 nach seinem Studium bei Arthur Schnabel und Franz Schreker Deutschland verlassen * wurde in Polen bald berühmt, bevor seine Karriere durch den deutschen Angriff auf Polen unterbrochen wurde * überlebte das Warschauer Ghetto * schrieb etwa 500 Lieder, von denen sich viele noch heute in Polen großer Popularität erfreuen * hinterließ auch eine kleinere Anzahl von Werken der ‘ernsten Musik’, die nun erstmals durch Boosey & Hawkes / Bote & Bock veröffentlicht werden * in der Vorkriegszeit entstanden u.a. die Klaviersuite Das Leben der Maschinen und das Concertino für Klavier und Orchester, das Szpilman im Ghetto vollendete * seine Kriegserinnerungen wurden von Roman Polanski 2002 unter dem Titel "Der Pianist" verfilmt * in der Verbindung ernster Musik und Unterhaltungsmusik wurzelt sein Stil in den 20er Jahren * schwungvolle Rhythmik und kompakte Formen machen seine Musik ideal für Tanzadaptionen geeignet

Werkauswahl Wladyslaw Szpilman:
Walzer im alten Stil (1936) für Orchester
Concertino (1940) für Klavier und Orchester
Kleine Ouvertüre (1968) für Symphonisches Orchester

"Jeder Absolvent ... in der Musikhochschule ist in der Lage, eine Symphonie zu komponieren, möglicherweise wird sie auch einmal gespielt. Doch eine Melodie zu schreiben, die von hunderten von Interpreten gesungen und gespielt wird, dazu muß man schon wirklich geboren sein, am besten in Amerika. Wladyslaw Szpilman, unser Cole Porter, Gershwin, McCartney, ist zu unserem Glück (nicht unbedingt für ihn selbst) in Polen geboren..." – Wojciech Kilar

"Als ‘seriöser’ Komponist steht Szpilman dem Neoklassizismus nahe. Spätromantisches Pathos ist seiner Musik fremd, sie klingt frisch und transparent." – Basler Zeitung

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